Hygrische Bauphysik
Die hygrische Bauphysik beschäftigt sich mit dem Feuchteschutz von Gebäuden und Bauteilen. Diese Disziplin geht Hand in Hand mit der thermischen Bauphysik, welche den baulichen Wärmeschutz sicherstellen soll, hat jedoch so viel Gewicht, dass sie hier als eigenständige Leistung aufgeführt wird.
Zum einen gilt es sicherzustellen, dass Bauteile über Jahrzehnte hinweg absolut robust gegenüber Feuchteschäden sind, sodass hier die Konstruktionen als Ganzes geschützt sind und auch einzelne Baustoffe nicht negativ beeinflusst werden. Der ungünstigste Fall wäre das Durchfeuchten eines Bauteils mit der Erfordernis es vollständig zu erneuern.
Als zweite große Herausforderung gilt es, die Schimmelpilz- und Tauwasserfreiheit zu gewährleisten. Während natürlich einiges am Nutzerverhalten selbst hängt, kann und muss eine Konstruktion entsprechend robust gegenüber diese Einflüsse ausgebildet werden. Es bestehen Anforderungen vom Gesetzgeber, die in jedem Fall eingehalten werden müssen, als auch höhere Ansprüche, die von Auftraggeberseite definiert werden können.
Unsere Leistungen umfassen dabei Folgendes:
- Beratung vom ersten Vorentwurf bis zur endgültigen Abnahme des Gebäudes
- Im Sanierungsfall: Begehung des Objekts und Messungen der Bauteilfeuchten. Bewertung bestehender Wärmebrücken und feuchteschutztechnischer Mängel
- Erstellung des Feuchteschutznachweises im Rahmen des Nachweises gemäß Gebäudeenergiegesetz: Tauwasserberechnung zur Vermeidung von Feuchteschäden (Glaser-Verfahren und WUFI)
- Optimierung von Bauteilaufbauten hinsichtlich langjähriger Robustheit unter Berücksichtigung baupraktischer und wirtschaftlicher Zwänge
- Maßnahmenentwicklung zur Erzielung von besonders strengeren Anforderungen
Wir bieten zudem Langzeitmessungen von Bauteilfeuchten und die Überwachung von Raumtemperaturen und -feuchten an.